Spritzbetonstand SCOTT ( Spayed COncrete Testing unit for Tunnelling)
Bild 4 zeigt einen Überblick des überarbeiteten Versuchsstandes SCOTT. Der KUKA-Industrieroboter (12) stellt die zentrale Einheit dar. Mit seiner Hilfe können kontrollierte Bewegungen der Spritzdüse (13) vorgenommen werden. Beschickt wird die Versuchsanlage mit einem exakt nach den Versuchsvorgaben hergestellten Betongemisch, welches die Mischeinheit (1-5) liefert. Wahlweise kann hier auch Transportbeton eingesetzt werden. Das Gemisch wird dann mit Hilfe der Schwing-Betonpumpe (7) gefördert. Durch die Pumpe lässt sich dabei sowohl ein kontinuierlicher Förderstrom des Spritzbetons als auch des Beschleuniger-Mittels realisieren, wodurch ein homogener Probekörper auf der dafür vorgesehenen Spritzpalette (14) hergestellt werden kann. Eine temporäre Überdosierung des Beschleunigers wird dabei durch Synchronisation von geförderter Menge Spritzbeton und dosiertem Beschleuniger verhindert.
Bild 4: Schematischer Überblick des Spritzbetonversuchsstandes SCOTT
Der Spritzbeton wird unter definierten und konstanten Ausgangsbedingungen hergestellt. Durch die Konzeption des Versuchstands und durch die datenmäßige Erfassung aller versuchsabhängigen Variablen sind die Versuche jederzeit reproduzierbar. Dabei ist eine Variation der einzelnen Parameter (Luftmenge, Eigenfeuchte, Erstarrungsbeschleuniger, Zemente / Bindemittel etc.) möglich.
Bild 1: Spritzbetonversuchsstand „SCOTT“
Bild 2: Spritzbetonroboter in Startposition |
Bild 3: Spritzbetonpumpe mit BE-Mitteldosieranlage |
Leistungsangebot:
- Qualitätsuntersuchungen, wie
- Druckfestigkeit
- Spaltzugfestigkeit
- Biegezugfestigkeit
- Dichtigkeitsprüfung
- Auslaugverhalten
- Frühfestigkeitsentwicklung von 1-Std- bis 28-Tage-Festigkeit
- Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durch Rückprallanalysen
- Staubmessungen
- Maschinentechnische Untersuchungen (bspw. Überprüfung von Düsen)
Alle Untersuchungen können sowohl im Trocken- als auch im Nassspritzverfahren ohne und mit Stahlfasern durchgeführt werden.
Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Anna-Lena Hammer, Dr.-Ing. Götz Vollmann, Prof. Dr.-Ing. Markus Thewes